«Blueprints» – vom Konzept zum Konzert

«Blueprints» – vom Konzept zum Konzert

von Patrik Stainbrook


Wie einige von euch wahrscheinlich schon erfahren haben, wird eine Jazzband bestehend aus HoPro-Schülern schon bald ihr Album live präsentieren. Ihr habt euch sicher auch gewundert, was es dabei auf sich hat. Wieso spielt eine Gruppe Mitschüler plötzlich im Volkshaus Zürich? Und was geht das mich an? Nun, abgesehen davon, dass ich für die Schülerzeitung Artikel über die Musikwelt schreibe, spiele ich selber auch Musik, genauer die Bassgitarre. Dazu bin ich selber auch Mitglied jener Jazzband. Und um jede mögliche Frage zu beantworten, werde ich einen kleinen Bericht über meine Erfahrungen mit der Gruppe schreiben.

Teil 1: Die Arbeit

Man muss verstehen, dass dieses Album nicht nur willkürlich zustande gekommen ist. Es war die Maturaarbeit eines engagierten Trompeters der Klasse 6f, Ingmar Nordborg. Er, assistiert von seinen Freunden in der schon existierenden Jazzgruppe (Freifach Jazzband), hatte eine klare Vorstellung, wie seine Arbeit aussehen sollte: Er wollte ein längeres, professionelles Jazzalbum produzieren, zusammengestellt aus 7 Instrumenten: Trompete, Saxophon, Klavier, Schlagzeug, Bass und 2 Gitarren. Als passionierter Jazzfan wusste er in etwa, was für einen Sound er kreieren wollte, jedoch brauchte er immer noch ein wenig Inspiration. Ich erinnere mich noch an einen spezifischen Nachmittag: Wir probten ein erstes Mal eines seiner Lieder, als er plötzlich auf eine Idee zum Anfang des Stückes «Zurich ‘n’ back» kam. Es überraschte mich, wie schnell er diese Idee in die Praxis umsetzen konnte, und wir wussten dort schon, dass dieses Album ein Erfolg werden würde. Wenn nicht in Verkaufszahlen, dann in Professionalität.

Teil 2: Die Aufnahme

Da ich während der Maturasaison neben «Blueprints» an einer anderen, auch sehr guten Musikarbeit teilnahm (Julia Pospisil, 6d), war ich während dem Aufnahmeprozess ein wenig gestresst. Ich befürchtete, dass die Sessionen im Studio teuflisch schlecht sein würden, da ich noch nicht bei allen 100% war. Doch nochmals retteten mich meine Bandmitglieder. Durch ihre Bandleitung und ihrem Verstehen der Lieder schaffte ich es (der Bassist!), das Tempo gut genug zu behalten, dass der Tag fehlerlos vorüberging. Am Ende des, offen gesagt, brutal langen Tages waren wir alle durchaus nervös, wie das Endprodukt herauskommen würde. Als die Aufnahmen einige Wochen später fertig produziert waren, kam die Erleichterung: Sie waren gut – sehr gut, falls ich das so selber sagen darf. Wir waren sehr stolz auf Ingmars Kreation, und wir wollten nicht, dass der Prozess hier aufhörte. Dies brachte uns auf eine gewisse Idee…

Teil 3: Das Konzert

Und nun steht dieses Event bevor uns: das Konzert im Volkshaus. Ich habe wenig Bühnenerfahrung, weder mit einer Jazzgruppe noch in so einer grossen Halle. Die Proben laufen jedoch problemlos, und ich bezweifle nicht, dass wir es schaffen werden, diese Vorführung bestens zu bestehen. Doch wieso sage ich dies hier in einem Artikel, fragst du dich sicher, mein werter Leser. Nun, dieser Bericht hat eigentlich zwei Ziele. Einerseits will ich über die dichterischen Künste Ingmars und dem Rest der Band berichten, andererseits kann ein wenig Werbung nie schaden. Darum bitte ich dich, doch zu unserer Vorführung zu kommen. Egal, ob du Jazz magst oder nicht, es wird ein äusserst tolles Event. Darum in die Agenda schreiben:

6. April 2018, 19:30 im Volkshaus Zürich.

Der Eintritt ist frei, doch du kannst uns unterstützen, indem du das Album auf Soundcloud kaufst. Dafür ist die Band dir dankbar. Und wer weiss, vielleicht führt diese Unterstützung in der Zukunft gar zu einem Sequel?


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