Wir fordern: Man belebe den Lichthof!
Foto: Eric Gademann
Die angenehmen zehnminütigen Pausen zwischen den anstrengenden Schulstunden werden unterschiedlich genutzt. Die meisten von uns verbringen diese wertvolle Zeit mit gamen, chatten oder essen. In letzter Zeit haben meine Kollegen und ich aber häufiger auch einmal in einem Rundlauf am Ping-Pong-Tisch unsere Fähigkeiten getestet und verglichen. Dies hat nicht nur den Vorteil, für kurze Zeit aus dem stickigen Schulzimmer zu entfliehen und die Sauerstoffzirkulation zu fördern, sondern ein bisschen Sport belebt auch den sozialen Zusammenhalt — eine wichtige Komponente in unserem heutigen Leben.
Ich sitze nun also an meinem Tisch in einem Schulzimmer im Untergeschoss und träume von den Pausen. Der Lichthof, durch dessen Öffnung wenigstens noch ein paar wenige Sonnenstrahlen fallen, erscheint trostlos und kalt. Wäre es nicht grossartig, die Ellipse ein bisschen spannender zu gestalten und dadurch dem Untergeschoss ein bisschen Leben einzuhauchen? Plakate sind dabei keine Option, denn man müsste dafür wohl sogar auf auf die letzten Sonnenstrahlen verzichten.
Das Untergeschoss mit den Glaswänden wird gerne «Aquarium» gennant. Manchmal kommt man sich in diesem Glasbehälter auch fast schon wie ein Fisch vor. Doch den Lichthof in ein wirkliches Aquarium mit farbigen Fischen und verspielten Delfinen zu verwandeln, scheint ebenso nur ein Wunsch zu sein. Hingegen könnte ein Ping-Pong-Tisch mit farbigen Bällen und Schlägern Leben und Bewegung in das Aquarium bringen. So könnte man klassenübergreifend in den Pausen einige Rundläufe spielen, ohne immer auf den Pausenhof in den oberen Stockwerken zu gehen. Ein weiterer Pluspunkt für diesen Ort wäre, dass der Ping-Pong-Ball nicht weit wegspringt, sondern durch die Glaswände aufgehalten wird. Jeder kennt den Zeitaufwand, um den Ball wieder zu holen!
Diese Idee begeisterte in Windeseile viele Schüler und die Mitglieder des SOV haben zugesichert, sich für dieses Projekt einzusetzen!
